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Leistungen feiern und sichtbar machen

WTT YOUNG LEADER AWARD 2024 Leistungen feiern und sichtbar machen

Für exzellente Praxisprojekte hat die OST jungen Wirtschaftstalenten Awards vergeben – im feierlichen Ambiente der Tonhalle St.Gallen. Eine Marktforschung für die Martin Stiftung und eine Einkäuferplattform für die Würth Finance überzeugten die Jury. Im digitalen Zeitalter reichen gute Leistungen allein nicht: Award-Referentin Selma Kuyas ermutigte die Studierenden, ihre Fähigkeiten und Haltungen in sozialen Medien sichtbar zu machen. Die WISG unterstützt den WTT YOUNG LEADER AWARD als Partonatspartnerin.

«Die Praxisprojekte der OST – Ostschweizer Fachhochschule bringen Akteure aus Wirtschaft und Wissenschaft zusammen und zeigen, was Junge auf die Beine stellen können», lobte die St.Galler Bildungsdirektorin, Regierungsrätin Bettina Surber. «Wir brauchen Sie. Bleiben Sie in der Ostschweiz!», riet sie ihnen. Mit rund 600 Gästen in der Tonhalle St.Gallen zelebrierte die OST am Montagabend, 28. Oktober, herausragende Arbeiten junger Wirtschaftstalente und verlieh die begehrten WTT Young Leader Awards. «Solche Leistungen darf man trotz der aktuellen Weltlage feiern», sagte OST-Rektor Daniel Seelhofer – und: «wir sind stolz auf Sie.»

Team «Martin Stiftung» mit Award in Marktforschung

In der Kategorie Marktforschung gewann das Team «Martin Stiftung». Die Studentinnen Nadia Bürge (Herisau), Leana Peretti (St.Gallen), Alina Hegelbach (Wittenbach), Jasmina Amidzic (Rorschach), Iris Niedermann (St.Gallen) legten damit die Grundlage für einen Strategieprozess für die Stiftung, die sich seit 1893 um Menschen mit Beeinträchtigungen kümmert. Auf Platz zwei schaffte es ein Team, das für die Filmproduzentin SpectraPix einen Leitfaden zur Filmfinanzierung vorlegte. Ebenfalls aufs Podium kam eine Marktforschung für die Abacus Research.

Award in Managementkonzeption für Team «Würth Finance»

In der Kategorie Managementkonzeption holte sich das Team «Würth Finance International» die Trophäe. Es erarbeitete eine Einkäuferplattform, um die Lieferantensuche im Würth-Konzern zu vereinfachen. Dazu gehören Luca Hagenmayer (Flawil), Nivetha Manoharan (St.Gallen), Fabian Brändle (Mosnang), Michael Schürpf (Appenzell), Sarina Breu (St.Gallen), Rahel Buob (Rorschacherberg). Auf dem zweiten Platz folgt das Team «Tolus Group» mit einem automatisierten Gruppen-Reporting für seine Investoren. Als Dritte klassierte sich ein Team, das für die OST ein Cockpit zur Markensteuerung konzipierte, das auf künstlicher Intelligenz beruht. 

Der Publikum-Award ging ans Team «Abacus Research» mit Rico Eberle (Engelburg), Adel Kuc (Rorschach), Shana Hauri (Romanshorn), Erik Poznicek (Altstätten) und Filip Ravic (St.Gallen).

Sichtbare Champions sind gefragt

Das Leitthema der Award-Verleihung hiess Personal Branding 4.0. Als Expertin und «Linked in Top Voice» motivierte Selma Kuyas in ihrem Referat die Studierenden und Saalgäste, digital sichtbar zu werden. Es gehe darum, in sozialen Medien auf authentische Art für seine Haltungen, Werte und Visionen einzustehen. «Nicht der oder die Beste erhält Jobs und Aufträge, sondern die Sichtbarsten», so Kuyas. Personal Branding bestimme, was die Leute über einen sagen, wenn man nicht im Raum sei.

Dem stimmte auch Jury-Mitglied und Preissponsor Thomas Bosshard bei, Mitinhaber der Oertli Instrumente: «Man kann kaum genug betonen, wie wichtig das ist. In sozialen Medien sind wir KMU den Konzernen ebenbürtig. Wir erreichen weltweit ein immenses Publikum und entschärfen damit den Fachkräftemangel.» Nicht mehr «Hidden Champions» seien gefragt, sondern sichtbare Champions.

Breite Unterstützung des Praxisprojekt-Modells

Die OST-Praxisprojekte sind schweizweit einzigartig. Die Wirtschaftsstudierenden verbringen einen Fünftel ihres Studiums in bezahlten Echtaufträgen von Unternehmen und Organisationen. Der WTT Young Leader Award wird ideell und finanziell von rund dreissig Ostschweizer Unternehmen und Organisationen mitgetragen. Dank ihnen erhielten die Finalistinnen und Finalisten Preisgelder von insgesamt 22‘000 Franken. Die wichtigsten regionalen Wirtschaftsverbände sind als Patronatspartner dabei.